3. Fanes Alm – Refugio Dibona

Schon um 6 Uhr stehen wir auf, in der Sorge dass schon früh Wanderer von der nahen Fanes Hütte vorbeilaufen. Zunächst folgen wir ganz entspannt den wunderschönen Tal.

Frühstück im Tal der Fanes Alm

Dann biegen wir auf eine Alternativrout ab und es geht sofort knackig den Berg hinauf. Immer mehr Schnee ist zu queren. Bevor wir die geschlossene Schneedecke neueren, ziehen wir schließlich Microspikes an. Der Schnee ist zwar schon seifig angetaut, aber etwas mehr Halt haben wir so trotzdem.

Am Pass gönnen wir uns nur eine kurze Pause, denn der Abstieg sieht auch noch anstrengend aus: in Serpentinen zieht sich der Trail durch einen Geröllhang. Ich lasse vorsichtshalber die Microspikes an… Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen wir an dem wunderschönen Lagazuoi See an. Hier tummeln sich die Tagestouristen. Erst wollen wir die Füße ins Wasser stecken, aber alle die kleinen Fischen schrecken und dann doch ab. Unsere Zehen brauchen wir noch!

Blick von See auf unseren Abstieg

Und wie… Nun geht es noch mal ganze 300 Höhenmeter bergauf, nach kurzer Zeit auch wieder ausschließlich durch Schnee. Es ist furchtbar anstrengend, 3x glauben wir den Pass erreicht zu haben, nur um festzustellen das dem noch lange nicht so ist.

Oben essen wir endlich zu Mittag. Und da der Tag noch nicht anstrengend genug war, verfehlen wir den richtigen Trail, gehen 100 Höhenmeter falsch bergab. „Der richtige Weg ist direkt über uns, lass querfeldein gehen“. Tolle Idee Kevin! Gerade so erreiche ich lebend den Weg. Von hier geht es nun nur noch bergab. Es bleibt anstrengend, doch die Aussicht auf die umliegenden Berge ist Entschädigung genug.

Wir sind so müde und verschwitzt, dass wir beschließen heute die Nacht im Refugio Dibona zu verbringen, 2km vor der anvisierten Zeltstelle. Die Fische ist einfach himmlisch! Und das Sechsbett Zimmer haben wir auch die uns alleine.


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